Samstag, 21. Juli 2012

Das Märchen vom kleinen Träumer 1/2

Era uma vez... es war einmal ein kleiner junge, der hatte nichts außer dem Wenigen was er an seinem Leibe trug. Er lebte in einem kleinen Winkel einer Favela, ohne Eltern, ohne Freunde. Fast schien es, als wäre dieser Junge der ärmste Mensch auf Erden, doch da muss ich widersprechen, denn der Junge hatte seine Träume. Tag ein Tag aus saß er in seiner Ecke und träumte und träumte . Er träumte von einer großen bunten Blumenwiese auf der er mit seinen Freunden spielt. Er träumte von einem kleinen Häuschen mit einem Schornstein und roten Fensterläden, durch die man ihn mit seiner Mutter backen sehen kann. Er träumte von einem Mädchen so schön wie der Mond und so strahlend wie die Sonne mit der er Hand in Hand die Welt entdecken will. Er träumte von Freude und Trauer, von Liebe und Respekt, doch am aller meisten träumte er davon  die Welt zu verändern. 
Eines Tages, als die anderen Kinder der Favela sich wieder rauften und stritten, zogen plötzlich dunkle Wolken auf und es begann wie aus Kübeln zu schütten. Schnell flüchteten sich die gerade noch zankenden Kinder in ihre Häuschen, der kleine junge aber, der gerade davon träumte, wie er mit all diesen Kindern eine große schöne Pyramide aus Menschen baut, musste draußen im Regen bleiben. Da geschah es, dass sich die Wolken plötzlich auftaten und sich ein großer strahlender Regenbogen aus den Wolken hinab tat, direkt vor die Füße des Jungen. Als der Junge aufstand meinte er plötzlich leise liebliche Musik zu vernehmen die von dem Regenbogen zu kommen schien. Langsam setzte er einen Fuß auf die lichten Farben des Regenbogen und dann noch einen und noch einen. Mit jedem Schritt stieg der Junge höher hinauf. Den sehnsüchtigen Klängen folgend merkte er nicht, wie bald seine kleine Favela unter ihm verschwunden war und die Farben um ihn her immer heller und strahlender wurden. Bald konnte er fröhlich lachende Stimmen vernehmen und auch ein lieblicher Geruch von frischem Gebäck und Freude schien ihn mit jedem Schritt mehr zu umgeben. 
Und da sah er es plötzlich, eine weite Bunte Blumenwiese mit spielenden und lachenden Kindern. Er sah auch ein kleines Häuschen mit einem Schornstein und roten Fensterläden durch die er einen kleinen Jungen mit seiner Mutter Plätzchen backen sah. Er sah Freude und Trauer, Liebe und Respekt, doch dann erblickte er plötzlich das Mädchen. Als es auf ihn zu kam, da erschien es ihm als sei sie noch viel schöner als der Mond und so strahlend, als sei sie der Sonne Kind. Das Mädchen aber ergriff seine Hand und nahm ihn mit auf eine lang lange reise...



euer euch liebender Ole

1 Kommentar:

  1. waow, sehr rührende Geschichte!
    zu gerne würde ich eure Inszenierung in zwei Wochen genießen...
    viel Erfolg
    toi-toi-toi

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